Connecting Humans DE

Die neue SelbstWIRksamkeit

Macht Arbeit glücklich? Ja, …

… wenn wir in einer guten Beziehung zu unserer Arbeit und den Menschen, die wir dort antreffen, sind. Eine jahrzehntelange Harvard-Studie hat nämlich genau das herausgefunden. Zugegeben: Es ging nicht nur um die Beziehung, die wir zu unserer Arbeit haben, sondern um das, was wirklich glücklich macht. Denn wir alle streben danach und versuchen, mit all’ unserem Tun glücklich zu werden. Und Arbeit ist doch Tun, oder? 🙂 Jedenfalls stellten die Wissenschaftler in ihrer 1938 (!) gestarteten Studie fest, dass es eine ganz einfache Glücksformel gibt. Denn obwohl die Probanden, die über 80 Jahre lang untersucht wurden, ganz unterschiedliche Lebensentwürfe haben, stach ein Faktor ganz deutlich hervor: gute Beziehungen. Und nicht nur die zu den Lebenspartnern, sondern auch die zu allen Menschen, mit denen wir – eben – in Beziehung treten, in einen Austausch, in Kontakt und damit letzten Endes in Verbindung. 

Vitamin B – Was ist eine gute Beziehung? 

“Wenn wir alle vierundachtzig Jahre der Harvard-Studie nehmen und sie zu einem einzigen Lebensprinzip zusammenfassen, wäre dieses: Gute Beziehungen machen uns gesünder und glücklicher”, sagt Robert Waldinger in einem Harvard-Interview zu der Studie. Was die Studie aber nicht beschreibt, ist, was eine gute Beziehung konkret ausmacht. Und hier kommt auch unsere Idee von Connecting Humans ins Spiel: Uns gibt es nicht nur, weil wir selbst die Kraft der Netzwerke und der guten Beziehungen tagtäglich erleben, sondern auch, weil wir verstanden haben, wie eng die Qualität der Netzwerke an gute Beziehungen geknüpft ist – vor allem im New Work Kontext. Das klingt nicht neu: Schon immer brauchte es das berühmte Vitamin B; aber das allein meinen wir nicht mit guten Beziehungen, denn das würde bedeuten, dass wir Menschen auf ihre Rollen reduzieren würden. Nein, wir von Connecting Humans denken anders: Gute Beziehungen sind die, die gepflegt werden – und zwar in einem ganz konkreten Umfeld. 

Emotionale Sicherheit als die wichtigste Basis

Gute Beziehungen sind nur in einem Umfeld möglich, das von emotionaler Sicherheit geprägt ist. Die „angstfreie Organisation“ sollte das oberste Ziel und zugleich die wichtigste Führungsaufgabe sein, um gute Beziehungen jeglicher Art zu gewährleisten. Dieser Überzeugung ist jedenfalls Amy Edmondson, Professorin für Leadership und Management an der Harvard Business School. Mitarbeitende brauchen Umfelder mit flexiblen Strukturen und flachen Hierarchien, in denen Kommunikation auf Augenhöhe stattfindet. Sichere Umfelder, in denen sie mitgestalten dürfen und wo Entscheidungen von denen getroffen werden, die auch mit ihnen arbeiten müssen. All das hat Einfluss auf eine gute Beziehung zu unserer Arbeit: Werden wir gehört, gesehen, wahr und ernst genommen? Zu diesem Raum der emotionalen Sicherheit – im Englischen sagen wir ja auch Safe Space – gibt es einen konkreten Schlüssel: Vertrauen. 

Vertrauen als Schlüssel zu guten Beziehungen

Emotionale Sicherheit bedeutet, dass wir uns in einer Beziehung oder in einer Situation sicher fühlen, nicht nur uns selbst auszudrücken, sondern uns sogar verletzlich zeigen zu können, ohne dass wir Angst vor negativen Konsequenzen haben müssten. Kurz: Es bedeutet, dass wir einander vertrauen. Wenn wir unsicher sind, kann das zu Misstrauen, Angst, Unsicherheit und Spannungen in Beziehungen führen – und das Vertrauen ist dahin. Wir ziehen uns in der Beziehung zurück, kommunizieren nicht mehr ehrlich und versuchen, unsere Gefühle zu verbergen, um Konflikte zu vermeiden. Auf lange Sicht kann das unsere Beziehungen schwächen. Und was dann im Arbeitskontext passiert: Quiet Quitting, die innere Kündigung; wir verlassen den unsicheren Raum. 

Was konkret verhindert gute Beziehungen? 

Wenn wir wissen, was gute Beziehungen im Arbeitsumfeld verhindert, wissen wir auch, wo wir konkret ansetzen sollten, damit wir den Raum für echte Verbindungen halten können. Und Spoiler vorab: Es ist immer konkret ein Hebel, den wir bedienen. Lest selbst:

  1. Größe: Viele Organisationen sind oft sehr groß, mit vielen Mitarbeitern und Abteilungen. Dies kann es schwierig machen, Beziehungen aufzubauen und persönliche Verbindungen zu knüpfen, da Mitarbeitende sich oft nicht kennen, obwohl sie zusammenarbeiten. 


LÖSUNG
: Kommunikation & Vernetzung fördern
 

  1. Hierarchie: In vielen Organisationen gibt es immer noch zu starre Hierarchien, die es schwierig machen, Beziehungen aufzubauen, insbesondere zwischen Mitarbeitenden auf verschiedenen Ebenen. Wenn wir das Gefühl haben, mit Personen auf höheren Ebenen nur sehr schwer in Kontakt treten zu können oder dass diese Personen nicht zugänglich sind, kann das die Beziehung schwächen, die wir zu unserer Arbeit haben.
     

LÖSUNG: Kommunikation & Vernetzung fördern

  1. Konkurrenz: Gerade in großen Organisationen stehen die Mitarbeitenden oft in einem starken Konkurrenzkampf um Aufmerksamkeit, Anerkennung oder Beförderungen. Dies führt dazu, dass sich Mitarbeitende gegenseitig unterbieten oder unkooperativ verhalten. Pures Gift für eine gute Beziehung.
     

LÖSUNG: Kommunikation & Vernetzung fördern

  1. Fokus auf Ergebnisse: Natürlich arbeiten wir alle zielorientiert und legen großen Wert auf Ergebnisse und Erfolge. Die Folge ist allerdings, dass wir Beziehungen und zwischenmenschliche Interaktionen vernachlässigen, da die Mitarbeitenden mehr auf die Ziele als auf die Pflege von Beziehungen konzentriert sind.

LÖSUNG: Kommunikation & Vernetzung fördern

  1. Diversität: In Konzernen arbeiten oft Menschen aus verschiedenen Ländern, Kulturen und mit unterschiedlichen Hintergründen. Die kulturellen Unterschiede können es schwierig machen, Beziehungen aufzubauen, da die Mitarbeitenden möglicherweise unterschiedliche Arbeitsweisen und Erwartungen haben.

LÖSUNG: Kommunikation & Vernetzung fördern

Ist euch etwas aufgefallen? Für alle genannten Probleme gibt es eine Lösung: Kommunikation & Vernetzung. Denn Kommunikation ist alles – und alles ist Kommunikation. Und ohne diverse Netzwerke keine diversen, stärkenden, innovativen Beziehungen. Das ist die Basis für gute Beziehungen in einem Umfeld der emotionalen Sicherheit und der – ja, wirklich – guten Zusammenarbeit. Der Austausch und die gute Kommunikation untereinander bedeuten Klarheit im Miteinander. Und das ist es auch schon. Also es ist nicht viel und doch gleichzeitig richtig viel, weil: Das alles gilt es natürlich aufzubauen. Und das am besten auch in einem diversen Umfeld, also mit Menschen, die eben nicht genauso ticken wie wir selbst, Menschen, die anders kommunizieren. Und das ist schon eine hohe Kunst. Wenn wir aber das erreichen: Dann, ja dann, macht Arbeit auch glücklich und wir #BetterTogether.