Connecting Humans DE

Die neue SelbstWIRksamkeit

Warum immer noch den Fokus aufs Netzwerk(en) legen?

Jetzt ist es soweit: Nach 18 Jahren mein Ausstieg bei Bosch. Ich wurde mit Bosch volljährig und erwachsen – und ziehe jetzt als Selbstständige in die weite Welt weiter. Vor dem Ausstieg kam der Aufstieg. Denn wer mich etwas näher kennt, weiß: Ich begann als Assistentin und ging als Transformatorin in der Corporate HR. Und wer mich noch gar nicht kennt, denkt: So erfolgreich kann sie aber nicht gewesen sein, wenn sie wieder gegangen ist? Das Gegenteil ist der Fall: Ich war ziemlich erfolgreich. Das letzte Thema, welches ich bei Bosch als Intrapreneurin entwickelt habe, konnte ich als eigenes Business-Modell entwickeln und etablieren. Von einer Graswurzelinitiative zur Verankerung in der zentralen HR-Strategie in 5 Jahren. Zuerst Intra-, dann auch extern als Sidepreneurin, jetzt als hauptberufliche Entrepreneurin. Mein Team und ich wollen nun noch stärker anderen Unternehmen dabei helfen, die Zukunft der Arbeit schon heute zu erleben und vernetzt zu arbeiten, zu führen und zu lernen. Doch: Warum ist das immer noch so wichtig? Sind die Themen nicht schon lange umgesetzt? Und New Work – ist das immer noch kein Standard und überall umgesetzt, dank der Digitalisierung durch Corona?

Schon immer alternativlos: Gute Beziehungen

“Für ihre Arbeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet, zuletzt kürte das personalmagazin sie zu einer der 10 Top HR-Influencerinnen 2022.” – Sätze wie diese fühlen sich für mich immer noch sehr groß an. Denn mein Team und ich machen eigentlich nur das, was gutes Unternehmertum schon immer ausgemacht hat und so offensichtlich gemacht werden muss: Beziehungen auf- und auszubauen und zu pflegen, d.h. aktiv netzwerken. Doch warum sollen auch die Mitarbeitenden im Unternehmen das verstärkt tun und nicht nur die Vorstände? Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels herrscht bei vielen Organisationen hier noch sehr viel Unsicherheit. Hier setzen wir an und machen in Unternehmen die Vorteile von aktiven, diversen Netzwerken erlebbar.

So ist es in unserer schnelllebigen Geschäftswelt aus sehr vielen Gründen wichtig, gut vernetzt zu sein: Ein starkes Netzwerk kann uns dabei helfen, neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen, uns in unserer Karriere weiterzuentwickeln und uns gegenüber unseren Mitbewerbern zu differenzieren. Netzwerke stecken voller Ressourcen, die uns immer einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Doch am wichtigsten: Wir leben in Zeiten des Wandels. Irgendwer ist immer schon einen Schritt weiter. Allein vor diesem Hintergrund ist Vernetzung wichtiger denn je. Jedoch: Zunächst ist es wichtig zu verstehen, dass es dabei nicht nur darum geht, Kontakte zu knüpfen, sondern vor allem auch darum, Beziehungen aufzubauen und zu pflegen. Diese Beziehungen können uns in vielerlei Hinsicht von Nutzen sein. Jedem persönlich, aber auch der Organisation selbst als vernetzte Einheit unter vielen anderen vernetzten Einheiten. Konkurrenz? Die war gestern und wir können sie uns heute einfach nicht mehr leisten. – Aber ihr glaubt nicht, wie schwer diese neue Haltung umzusetzen ist. Noch ein Grund mehr, ein eigenes Geschäftsmodell damit aufzubauen, das genau diese Kompetenzen und die eigenen Erfahrungswerte aus dem Kulturwandel in einem Konzern in die Welt trägt.

Die Anatomie des Netzwerkens – und von Connecting Humans 

Modernes Leadership, Zusammenarbeit, Vernetzung, Sichtbarkeit und #FrauenStärken sind unsere Herzensthemen. Der vernetzte Mensch steht im Mittelpunkt unserer Arbeit, weil wir die Vorteile der Vernetzung selbst erlebt haben und für andere nutzbar machen wollen. Daher liegt unser Fokus auf Methoden und Tools, die wirklich praktisch sind und Menschen individuell unterstützen. Dies ermöglicht nicht nur eine effizientere Zusammenarbeit, besseren Wissensaustausch, Spaß an der Arbeit und komplexe Problemlösungen, sondern unterstützt auch den Kulturwandel hin zu einer adaptiven Unternehmenskultur als Basis eines agilen, hochvernetzten Unternehmens. – Und wusstet ihr, dass Studienergebnisse belegen, dass ein Unternehmen innovativer ist, je vernetzter es ist? Erfolgreicher, je diverser? Vor allem in Entscheidungs- und Führungsteams?

Netzwerken besteht aus drei wesentlichen Bestandteilen, die wir von Connecting Humans vermitteln: Das Toolset, das Mindset und das Skillset. Das Toolset ist spätestens seit Corona alternativlos geworden. Es ermöglicht – technisch betrachtet – in immer mehr Unternehmen, über die Grenzen von Abteilungen und Hierarchien hinweg zusammenzuarbeiten. Plattformen wie Yammer, Connections, Slack, Trello oder Asana erleichtern die Kommunikation und Zusammenarbeit, während Cloud-Dienste wie O365, Sharepoint, Google Drive oder Dropbox es uns ermöglichen, gemeinsam an Dokumenten zu arbeiten und Methoden wie Design Thinking, Agiles Arbeiten und Communities neue Wege zur kreativen und flexibleren Zusammenarbeit zu ermöglichen. Doch technisch oder methodisch basiertes, virtuelles Arbeiten allein ist nicht “Arbeiten im Netzwerk”. Um wirklich erfolgreich zu sein, braucht es eine Kultur des Austauschs und der Zusammenarbeit. Dazu gehört auch, dass wir uns auf die Stärken und Fähigkeiten unserer Kollegen verlassen und uns gegenseitig unterstützen – wo wir beim Mindset wären. Es geht vor allem darum, die Möglichkeiten der Digitalisierung menschlich voll auszuschöpfen und sich nicht von Ängsten und Unsicherheiten aufhalten zu lassen. Eine positive Lernumgebung zu schaffen, die von emotionaler Sicherheit geprägt ist. Gerade in einem interdisziplinären Kontext ist dies absolut grundlegend. Jede:r kennt seine eigenen Stärken und Fähigkeiten und bringt sie ein. Wo wir auch beim Skillset angekommen wären.

Wir selbst sind das beste Beispiel

Ein Beispiel dafür ist unser Team. Wir arbeiten als Spezialisten aus verschiedenen Disziplinen zusammen. Und jede:r von uns hat auch wiederum ein eigenes Netzwerk, welches wir einbringen. So entsteht ein richtiges Ökosystem. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit können wir uns gegenseitig inspirieren und uns ergänzen. So können wir gemeinsam kreative und erfolgreiche Workshops und Lernreisen wie zum Beispiel #FrauenStärken entwickeln. Uns selbst macht es riesigen Spaß, in unserem eigenen Ökosystem zu arbeiten und die unzähligen Möglichkeiten und Chancen der digitalen Transformation zu nutzen. Denn wenn im New Work Kontext eines gilt, dann das: Es ist schon jetzt nicht mehr so wichtig, was wir noch arbeiten müssen, sondern vielmehr, wie wir schon arbeiten dürfen: frei, selbstbestimmt und mit Fokus auf das persönliche Wachstum – denn das fördert auch das Wachstum des Unternehmens. Und in diversen, aktiven Netzwerken, wo Wissen, Erfahrungen, Kompetenzen und Ideen allen zur Verfügung stehen und gemeinsam genutzt und weiterentwickelt werden, lässt es sich einfach am Besten arbeiten, lernen und damit leben. Und deshalb sind wir: Connecting Humans. Einfach netzwerken.